Samstag, 20. Juli 2013

Die Bid'ah im Islam



بسم الله الرحمن الرحيم

Die islamische Definition von Bid'ah:
Imam Ash-Shafi’i, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte:
“Eine Bid'ah ist alles das, was keine Basis im Qur'an, in der Sunnah oder den Aussprüchen irgendeines Gefährten hat."
x Ibn Al-Jawzi, möge Allah ihm gnädig sein, sagte: "Eine Bid'ah ist jede Art der Anbetung, die nicht zu der Zeit des Propheten sallallahu alayhi wa salam und seinen Gefährten existierte und die später eingeführt wurde."
x Ibn Rajab, möge Allah barmherzig mit ihm sein, sagte: "Eine Bid'ah ist jede Form der Anbetung, die keine Basis in der Shari'a hat, die ihre Ausführung rechtfertigen würde."
x Ash-Shatibi, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte: "(Eine Bid'ah) ist jede Angelegenheit, die (den Angelegenheiten) der Shari'ah ähnelt und dessen Absicht es ist, Allah damit anzubeten."

Allgemeine Regeln, um eine Bid'ah zu erkennen:
x Jede Tat der Anbetung, die auf einem erlogenen Hadith basiert ist Bid'ah, so wie das Gebet im Monat Rajab, das das Gebet von Raghaa'ib genannt wird.
x Jede Tat der Anbetung, die der Prophet salallahu alayhi wa salam nicht ausführte, obwohl es keine verhindernde Faktoren dafür gab, ist eine Bid'ah, so wie das laute Aussprechen der Absicht, bevor man mit dem Gebet beginnt, das Rufen des Adhan für andere Gebete als den fünf Pflichtgebeten oder das Beten nachdem man den Sa'y zwischen den Bergen Safa und Marwa beendet hat.
x Jede ständig wiederholend ausgeführte Tat, die mit der Absicht verrichtet wird, Allah zufrieden zu stellen, die der Islam nicht als einen Gottesdienst betrachtet, ist eine Bid'ah so wie zum Beispiel: das Tragen von grober, wollener Kleidung, fortführendes Schweigen, das Unterlassen, Brot oder Fleisch zu essen, kein kaltes Wasser zu trinken oder nie in der Sonne zu stehen.
x Das Begehen von verbotenen Taten mit der Absicht, Allah zufrieden zu stellen ist eine Bid'ah, so wie das Singen von Liedern über Ihn.
Zudem müssen alle Taten der Anbetung in genau derselben Weise verrichtet werden wie der Prophet sallallahu alayhi wa salam sie verrichtete. Dies kann nicht erreicht werden, außer man erfüllt folgende sechs Bedingungen:
1. Die gottesdienstliche Tat muss mit der Shari'ah in dem Grund, weswegen sie getan wird übereinstimmen, ansonsten wird sie zurückgewiesen. Daher ist das Feiern von Mawlid eine Bid'ah, es wird als belohnenswerte Tat angesehen und das obwohl sie nicht zulässig ist.
2. Die gottesdienstliche Tat muss mit der Shari'ah in ihrer Einordnung übereinstimmen. Daher ist es nicht akzeptabel, dass eine Person ein Pferd schlachtet anstelle eines Kamels oder eines Ziegenbocks zum Opfer nach der Hajj.
3. Die gottesdienstliche Handlung muss mit der Shari'ah in ihrer Quantität übereinstimmen. Daher wäre es unakzeptabel, wenn eine Person zwei Rak'ah zum Dhuhr-Gebet hinzufügt, um insgesamt 6 Rak'ah zu beten anstelle von vier, da es nicht mit der Shari'ah in ihrem Umfang übereinstimmt.
4. Die gottesdienstliche Handlung muss mit der Shari'ah in ihrer Art und Weise übereinstimmen, wie sie verrichtet wird. Daher wenn jemand sein Wudu' damit beginnt, dass er seine Füße wäscht anstelle seiner Hände, so wäre dies unakzeptabel.
5. Die Anbetungstat muss mit der Shari'a in dem Zeitpunkt ihrer Verrichtung übereinstimmen. Daher ist es nicht akzeptabel, wenn jemand das Dhuhr-Gebet nach dem Sonnenuntergang verrichtet.

6. Die gottesdienstliche Tat muss mit der Shari'ah übereinstimmen bezüglich des Ortes, an der sie verrichtet wird. Daher kann man das Stehen auf einem Berg während der Hajj nicht auf einem anderen als 'Arafah verrichten.

Die Gefahren der Bid'ah und ihre üblen Auswirkungen:
x Bid’ah ist ein Vorläufer vom Unglauben.
x Haltlose Aussagen im Namen Allahs tätigen.
x Das Korrigieren des Propheten salallahu alayhi wa salam oder die Behauptung, dass er Mängel hatte.
x Das Spalten der muslimischen Ummah.
x Das Aufgeben der Sunnah.
x Das Entzünden von Auseinandersetzungen zwischen den Muslimen.
x Den Propheten beschuldigen, er habe die Botschaft des Islam nicht komplett überbracht.
x Mit den Propheten um ihre Prophetenschaft wettstreiten.
x Das Ändern der Religion.

Aufgestellte 'Beweise' der Erneuerer und ihre Widerlegung:

Aufgestellter Beweis:
x Jarir Ibn ‘Abdullah Al-Bujali möge Allah mit ihm zufrieden sein berichtete, dass der Prophet salallahu alayhi wa salam sagte: "Wer auch immer eine gute Praxis im Islam einführt, der wird die Belohnung dafür bekommen und für jeden, der sie ausführt bis zum Tage der Auferstehung; wer immer eine schlechte Praxis in den Islam einführt wird die Strafe für das Verrichten der Tat bekommen und für jeden, der sie tut bis zum Tage der Auferstehung." (Muslim) 

Widerlegung:
x Imam Ash-Shatibi, möge Allah mit ihm gnädig sein, antwortete auf diejenigen, die versucht haben, diesen Hadith als Beweis für die Erlaubnis ihrer Erneuerungen zu benutzen, in dem er sagte: "Das Verwenden dieses Hadiths als Beweis (um zu erneuern) bedingt, dass verschiedene Beweise (Ahadith) sich gegenseitig widersprechen (denn in anderen Ahadith warnte der Prophet salallahu alayhi wa salam unmissverständlich vor Erneuerung)." Dann sagte er (
Imam Ash-Shatibi rh): "Der Kontext dieses Hadiths ist, dass es in einer Situation gesagt wurde, in der eine Spende gegeben wurde und eine Spende ist etwas, das vorher schon vorgeschrieben wurde. Der Beweis dafür ist in dem selben Hadith zu finden, wenn man ihn komplett lesen würde, da Jarir ibn 'Abdullah Al-Bujali, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte:
"Wir waren mit dem Propheten sallallahu alayhi wa salam (in der Moschee) kurz nach der Morgendämmerung als einige Leute barfüßig und mit wollenem Stoff bekleidet (oder mit ärmellosen wollenen Decken bedeckt) eintraten, ihre Schwerter um ihre Nacken tragend. Die meisten von ihnen gehörten dem Stamm von Mudhar an. Das Gesicht des Propheten sallallahu alayhi wa salam wurde blass aufgrund ihres jämmerlichen Zustands. Dann ging der Prophet sallallahu alayhi wa salam zu seinem Haus, erschien dann wieder und befahl Bilal, den Adhan und die Iqamah auszurufen und dann führte der Prophet salallahu alayhi wa salam das Gebet an. Nach dem Gebet stand der Prophet sallallahu alayhi wa salam auf und sprach die Leute an, in dem er sagte (ungefähre Bedeutung): "
O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch erschaffen hat aus einem einzigen Wesen; und aus ihm erschuf Er seine Gattin, und aus den beiden ließ Er viele Männer und Frauen entstehen. Und fürchtet Allah, in Dessen Namen ihr einander bittet, sowie (im Namen eurer) Blutsverwandtschaft. Wahrlich, Allah wacht über euch." (An-Nisa, 1) "O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah; und eine jede Seele schaue nach dem, was sie für morgen vorausschickt. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist dessen wohl kundig, was ihr tut." (Al-Haschr, 18) Dann sagte der Prophet sallallahu alayhi wa salam: "Gebt Spenden von dem, was ihr an Dinar, Dirhams oder an Saa' (ein kleines Gewichtsmaß) von Weizen (besitzt) oder selbst eine Saa' von Datteln." bis er salallahu alayhi wa salam sagte: "Gebt, selbst wenn es nur so klein wie eine halbe Dattel ist." Daraufhin kam ein Mann von den Ansar (den Bewohnern von Madinah) mit einer Tasche gefüllt mit Essen, die so schwer war, dass es schwierig für ihn war, sie zu tragen. Danch kamen die Leute nacheinander folgend, bis ich zwei große Stapel von Essen und Kleidung sah und das Gesicht des Propheten leuchtete wie eine funkelnde Goldmünze (aufgrund seiner Freude). Dann sagte der Gesandte salallahu alayhi wa salam: "Wer immer eine gute Praxis im Islam einführt, wird die Belohnung dafür bekommen und die Belohnung von all denen, die ihm nacheifern bis zum Tage der Auferstehung; wer eine schlechte Praxis in den Islam einführt, wird die Strafe dafür bekommen und für jeden, der sie ausführt bis zum Tage der Auferstehung."" (Muslim)
Daher ist offensichtlich, dass dieser Hadith sich auf Taten bezieht, die bereits vorgeschrieben sind und von denen nachgewiesen ist, dass sie schon in der Religion existieren, was in diesem Fall die Spende war, die von einem gewissen Gefährten des Propheten salallahu alayhi wa salam gegeben wurde.

Aufgestellter Beweis:
x ‘Umar ibn Al-Khattab, möge Allah mit ihm zufrieden sein, kommentierte als er sah, dass die Leute Tarawih in der Gemeinschaft verrichteten mit: "Dies ist eine gute Bid'ah." (Bukhari)

Widerlegung:

Imam Ibn Rajab, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte: "Jeder Ausspruch der Salaf in dem sie etwas als gute Bid'ah bezeichneten sind in linguistischer Art und Weise gemeint und nicht im islamischen Sinne, so wie der Ausspruch von 'Umar, möge Allah mit ihm zufrieden sein, als er sah, dass die Leute Tarawih in der Gemeinschaft beteten: "Dies ist eine gute Bidh'ah.""

Aufgestellter Beweis:
x Ibn Mas’ud, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte: "Was die Muslime als gut ansehen ist gut aus der Sicht von Allah und was sie als schlecht ansehen ist schlecht aus der Sicht Allahs." (Ahmad).

Widerlegung:
As-Sindi, möge Allah mit ihm barmherzig sein, sagte: "Es ist offensichtlich, dass dies auf die Gefährten des Propheten salallahu alayhi wa salam Bezug nimmt und es spricht ausschließlich von Dingen, über die bei ihnen ein übereinstimmender Konsens herrschte, es schließt nichts anderes mit ein. Abgesehen von der Tatsache, dass dies die Worte eines Gefährten waren und nicht die des Propheten salallahu alayhi wa salam."

Aufgestellter Beweis:
x Al-‘Izz Ibn ‘Abdus-Salam, möge Allah barmherzig mit ihm sein, teilte die Bid'ah in fünf Kategorien auf: verpflichtend, empfohlen, erlaubt, unerwünscht und verboten.

Widerlegung:
Ash-Shatibi, möge Allah barmherzig mit ihm sein, sagte: "Diese Kategorisierung ist etwas Neues, was keine unterstützenden Beweise besitzt, außerdem widerspricht es der Definition von Bid'ah, denn jede Tat, die einen Beweis hat, die sie rechtmäßigerweise als verpflichtend, empfohlen oder erlaubt einstuft ist definitionsgemäß keine Bid'ah und wird in die allgemeine Empfehlung von guten Taten mit eingeschlossen. Daher ist das Bezeichnen einer Angelegenheit als Bid'ah, während ein Beweis dafür existiert, dass sie empfohlen ist ein Widerspruch in sich."

Die Gründe für das Begehen von Bid'ah:
x Unwissenheit über die Religion des Islam.
x Das Folgen der eigenen Launen.
x Sich an Zweifel anheften.
x Die alleinige Benutzung des Verstandes ohne Bezug zu den islamischen Texten (Qur'an und Sunnah) zu nehmen.
x Islamische Gelehrte, die ihre erwartete Rolle nicht erfüllen.
x Angewiesenheit auf schwache oder erfundene Ahadith.
x Extreme Reaktionen auf Fehlern von anderen.
x Das Versagen darin, das Verständnis der islamischen Texte auf das der Gefährten des Propheten salallahu alayhi wa salam zu begrenzen.
x Das blinde Befolgen der Massen.
x Das Nichtbefolgen der Ratschläge der wahrhaftigen Gelehrten.

Wege, Bid'ahs zu beseitigen:
x Vor den Gefahren und den üblen Folgen der Bid'ah zu warnen.
x Die Leute dazu aufrufen, an Qur'an und Sunnah mit dem Verständnis der Salaf festzuhalten.
x Das Unterscheiden zwischen schwachen und authentischen Ahadith.
x Das Bereinigen der Rechtsschulen von der Erneuerung des Fanatismus ihnen gegenüber.
x Das Verbreiten von Wissen und die Korrektur des Verständnisses der Leute bezüglich dem Glauben, der Anbetung und Geldtransaktionen.
x Das Warnen vor Erneuerern und ihre Bändigung.
x Das Erlangen von Wissen aus den richtigen Quellen, d.h. den rechtgeleiteten wahrhaftigen islamischen Gelehrten.

Qur'anverse, die in diesem Zusammenhang stehen:
x Allah sagt, was ungefährt übersetzt wird mit:
"Und seid nicht wie jene, die gespalten und uneins sind, nachdem die deutlichen Zeichen zu ihnen kamen; und jene erwartet eine schmerzliche Strafe." (Ali 'Imran, 105)
Al-Qurtubi, möge Allah sich seiner erbarmen, sagte: "Dieser Vers bezieht sich der Mehrheit der Gelehrten zufolge auf die Juden und die Christen, aber andere haben gesagt, dass es sich auf die Erneuerer innerhalb der muslimischen Ummah bezieht."
x Allah sagt in der ungefähren Bedeutung: “
an einem Tag, da Gesichter weiß werden und Gesichter schwarz werden. Und was jene anbelangt, deren Gesichter schwarz werden: "Wurdet ihr nach eurem Glauben ungläubig? So kostet darum die Strafe, weil ihr ungläubig wurdet.'” (Ali ‘Imran, 106)
Ibn ‘Abbas, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte zu diesem Vers: "Die Gesichter der Leute, die an der Sunnah festgehalten haben werden weiß und leuchtend werden, während die Gesichter der Erneuerer schwarz und düster werden." Al-Qurtubi, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte: "Derjenige, der erneuert oder etwas von der Religion Allahs ändert wird unter den schwarzgesichtigen Leuten sein, die davon abgehalten werden, die Quelle des Propheten zu erreichen und denen verboten wird, davon zu trinken."
x Allah sagt in der ungefähren Bedeutung: “
Wer sich aber mit dem Gesandten verfeindet, nachdem ihm der rechte Weg klar geworden ist, und einen anderen Weg befolgt als den der Gläubigen, den werden Wir verfolgen lassen, was er verfolgt, und werden ihn dann in Dschahannam brennen lassen; und schlimm ist sein Ende.” (An-Nisa’, 115). Imam Ibn Kathir, möge Allah sich seiner erbarmen sagte hinsichtlich dieses Verses: "Dies bezieht sich auf diejenigen, die einen anderen Weg nehmen als den, mit dem der Gesandte salallahu alayhi wa salam gekommen ist; und so befanden sie sich auf der einen Seite und die Shari'ah auf der anderen und das obwohl ihnen die Wahrheit klar geworden war und sie dies wussten."
x Allah sagt in der ungefähren Übersetzung: “…
Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zum Glauben erwählt…” (Al-Ma’idah, 3). Imam Malik, möge Allah ihm gnädig sein sagte dazu: "Derjenige, der eine neue Bid'ah im Islam einführt und es als etwas Gutes ansieht behauptet in Wirklichkeit, dass Muhammad salallahu alayhi wa salam die Botschaft nicht vollständig überbracht hat... Daher was auch immer zu dieser Zeit (d.h. der Zeit des Propheten und seinen Gefährten) kein Teil der Religion war kann auch heute nicht als Teil der Religion betrachtet werden."
Imam Ibn Kathir, möge Allah sich seiner erbarmen, sagte: "Eines der größten Gunsterweise Allahs zu der muslimischen Nation ist, dass er die Religion des Islam für sie vervollständigte und vollendete, so dass sie keine andere Religion oder einen anderen Propheten benötigen. Dies ist eben der Grund, warum Allah Muhammad salallahu alayhi wa salam zum Siegel der Propheten machte und ihn zu den Jinn wie zu den Menschen schickte. Die einzigen Dinge, die erlaubt sind sind diejenigen, die der Gesandte salallahu alayhi wa salam erlaubte und die einzigen Angelegenheiten, die verboten sind sind diejenigen, die er verbat. Die einzigen Dinge, die als Teil der Religion betrachtet werden können sind diejenigen, die er uns übermittelte und das, was er nicht überbracht hat kann und wird niemals ein Teil der Religion sein. Alles, was der Gesandte salallahu alayhi wa salam sagte war wahr und korrekt ohne die Spur eines Fehlers oder Unaufrichtigkeit."
x Allah sagt in der ungefähren Bedeutung: “
Und dies ist Mein gerader Weg. So folgt ihm; und folgt nicht den (verschiedenen) Wegen, damit sie euch nicht weitab von Seinem Weg führen. Das ist es, was Er euch gebietet, auf daß ihr gottesfürchtig sein möget.” (Al-An’am, 153). Mujahid, möge Allah ihm gnädig sein, sagte auf diesen Vers Bezug nehmend: "Die anderen Wege, die erwähnt wurden sind Wünsche und Erneuerungen." Ibn Mas'ud, möge Allah mit ihm zufrieden sein, wurde über den 'geraden Weg' befragt und er antwortete: "Muhammad salallahu alayhi wa salam verließ uns an seinem Anfang stehend und sein Ende ist im Paradies. Es gibt schnelle Pferde zu seiner rechten und linken (auf die Schnelligkeit hinweisend mit der sie einen zur Hölle führen) mit Männern, die diejenigen, die vorbeikommen dazu einladen, sich ihnen anzuschließen; daher wer ihrer Einladung antwortet wird zusehends zum Höllenfeuer geführt werden und wer auf dem geraden Weg bleibt, der wird zum Paradies geführt werden."
x Allah sagt in der ungefähren Bedeutung: “
Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes.” (Al-Kahf, 104) Imam At-Tabari, möge Allah ihm Gnade erweisen, sagte zu diesem Vers: "Er bezieht sich auf diejenigen, die eine Tat verrichteten, von der sie dachten, dass sie korrekt sei und etwas, das im Gehorsam zu Allah steht, was Ihn zufrieden macht, aber in Wirklichkeit war es ein Weg, Allah ungehorsam zu sein und sich von dem Weg der Gläubigen zu verstreuen."
x Allah sagt in der ungefähren Übersetzung: “
So mögen sich die, die sich seinem Befehl widersetzen, (davor) hüten, daß sie nicht Drangsal befalle oder eine schmerzliche Strafe treffe.” (AnNoor, 63) Imam Ibn Kathir, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte zu diesem Vers: "Er bezieht sich auf diejenigen, die sich von dem Propheten salallahu alayhi wa salam in irgendeiner Weise unterscheiden, ob es in seiner Sunnah ist, in seiner Shari'ah oder seiner Methodik. Alle Worte und Taten müssen nach seinen Worten und Taten abgewogen werden, wenn sie übereinstimmen, dann ist es akzeptabel, andernfalls wird es zurückgewiesen von Allah, unabhängig davon, woher diese Worte und Taten kommen, da der Prophet salallahu alayhi wa salam sagte: "Derjenige, der etwas tut, was nicht mit dem übereinstimmt, worauf wir (d.h. der Prophet sallallahu alayhi wa salam und seine Gefährten) uns befinden, der wird zurückgewiesen (von Allah)." (Muslim)."

Ahadith, die mit dem Thema im Zusammenhang stehen:
x Anas Ibn Malik, möge Allah mit ihm zufrieden sein, berichtete, dass der Prophet sallallahu alayhi wa salam sagte: "Allah akzeptiert die Reue eines Erneuerers nicht bis er seine Erneuerung unterlässt." (AtTabarani & Bayhaqi).
x Sufyan Ath-Thawri, möge Allah mit ihm barmherzig sein, sagte: "Eine Erneuerung ist dem Satan lieber als eine Sünde, denn man kann eine Sünde leicht bereuen, aber eine Erneuerung kann nicht leicht bereut werden (denn der Erneuerer denkt, dass er sich auf dem richtigen Weg befindet)."
x Al-‘Irbadh Ibn Sariyah, möge Allah mit ihm zufrieden sein, berichtete, dass der Prophet salallahu alayhi wa salam sagte: "Derjenige, der lang genug lebt wird viele Dinge sehen, die er nicht erkennen wird, daher, haltet an meiner Sunnah und der der rechtgeleiteten Kalifen, die mir nachfolgen fest, beißt darauf (d.h. meine Sunnah) mit euren Backenzähnen. Bleibt den Erneuerungen fern, denn jede Erneuerung ist ein Irrweg."  (Ahmad & Abu Dawud). Shaykh Al-Islam Ibn Taymiyyah, möge Allah sich seiner erbarmen, sagte: "Jeder, der eine Tat verrichtet, die weder verpflichtet noch empfohlen ist und der glaubt, dass es verpflichtet oder empfohlen ist ist irregeleitet und hat eine üble Bid'ah eingeführt entsprechend der Meinung der muslimischen Gelehrten."
Ibn Rajab, möge Allah ihm gnädig sein, sagte: "Alles, was neu in der Religion eingeführt wird, ohne dass es eine Basis im Qur'an oder in der Sunnah besitzt ist Irreleitung und die Religion des Islam hat nichts damit zu tun."
x ‘A’ishah, möge Allah mit ihr zufrieden sein, berichtete, dass der Prophet sallallahu alayhi wa salam sagte: "Derjenige, der etwas tut, was nicht dem entspricht, worauf wir (d.h. der Prophet sallallahu alayhi wa salam und seine Gefährten) uns befinden wird zurückgewiesen."(Bukhari & Muslim). Ibn Rajab, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte: "Jeder, der sich darum bemüht, Allah näher zu kommen (d.h. Ihn zufrieden zu stellen) indem er Taten ausführt, die weder Allah noch sein Gesandter salallahu alayhi wa salam verordnet haben wird diese Tat von Ihm zurückgewiesen bekommen."
x ‘Abdullah Ibn Mas’ud, möge Allah mit ihm zufrieden sein, berichtete, dass der Prophet sallallahu alayhi wa salam sagte: "Ich werde euch voran meine Quelle erreichen, daher werde ich sagen: "Mein Herr! Dies sind meine Nachfolger!" Es wird gesagt werden: "Du weißt nicht, was sie nach dir (d.h. nach deinem Tod) erneuert und abgeändert haben." Daher werde ich sagen: "Bringt diejenigen, die die (Religion) abänderten weg! (an einen demütigenden Ort)." (Bukhari & Muslim).
x ‘Abdullah Ibn ‘Amr Ibn Al-‘Aas, möge Allah mit ihm zufrieden sein, berichtete, dass der Prophet sallallahu alayhi wa salam sagte: "Es war für jeden Propheten, der vor mir kam verpflichtend, ihre Nation zu dem zu leiten, was für sie gut ist und sie vor dem zu warnen, was schlecht für sie ist." (Muslim)
Salman Al-Farisi, möge Allah mit ihm zufrieden sein, wurde gefragt: "Euer Prophet lehrte euch alles, selbst wie ihr eure Toilette benutzt?" Er antwortete: "Ja, er verbat uns, uns der Qiblah (der Gebetsrichtung) zuzuwenden und uns danach mit der rechten Hand zu säubern…" (Muslim)
x Abu Ad-Darda’, möge Allah mit ihm zufrieden sein, berichtete, dass der Prophet sallallahu alayhi wa salam sagte: "Ich schwöre bei Allah, dass ich euch etwas (d.h. die Religion) überlassen habe, was so klar, sowohl in der Nacht als auch am Tag (d.h. offenkundig und deutlich) und nur eine verlorene Person wird sich davon abwenden." (Ibn Maajah).
x Abu Dharr, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte: "Der Prophet sallallahu alayhi wa salam berichtete uns von allem vor seinem Tod, selbst (von etwas, das so unbedeutend schien wie) Vögel in der Luft." (Ahmad). Ash-Shatibi, möge Allah sich seiner erbarmen, sagte: "Aus dieser Überlieferung verstehen wir, dass es hier keinen Raum für die Meinung des Einzelnen gibt, was die Angelegenheiten des Gottesdienstes betrifft und dass das einzige, was die Leute tun müssen ist, dass sie sich selbst auf die Grenzen beschränken, die der Gesandte sallallahu alayhi wa salam setzte."
x ‘Umar Ibn Al-Khattab, möge Allah mit ihm zufrieden sein, berichtete, dass der Prophet sallallahu alayhi wa salam sagte: "Verherrlicht mich nicht (in übertriebenem Maße) wie die Christen 'Isa, den Sohn von Maryam verherrlicht haben, ich bin nur
der Diener Allahs, also nennt mich den Diener und Gesandten Allahs." (Bukhari).

Aussprüche der Salaf zu diesem Thema:
x Ibn Mas’ud, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte: "Folgt (der Sunnah) und erneuert nicht, denn (dies) genügt euch." (Ad-Darimi). Er sagte auch: "Ein bisschen von der Sunnah zu praktizieren ist viel besser als viele Erneuerungen zu praktizieren."  (Al-Hakim).
x Hudhayfah Ibn Al-Yaman, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte: "Verrichtet keine Tat der Anbetung, die nicht von den Gefährten des Propheten sallallahu alayhi wa salam praktiziert wurde, denn die frühen Leute (d.h. seine Gefährten) ließen nichts unerwähnt....daher folgt dem Weg derjenigen, die vor euch waren."
x Ein Mann kam zu Ibn 'Abbas, möge Allah mit ihm zufrieden sein und sagte: "Rate mir." also antwortete er ihm: "Fürchte Allah, folge der (Sunnah) und erneuere nicht."

x Al-Awza’i, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte: "Bewahrt das Festhalten an der Sunnah; stoppt dort, wo sie (die Gefährten des Propheten sallallahu alayhi wa salam) stoppten; haltet euch von dem fern, wovon sie sich fernhielten und folgt dem Weg der Salaf, denn was ihnen genügte wird euch genügen."
x Al-Fudhayl, möge Allah ihm Gnade erweisen, sagte. "Hüte dich vor demjenigen, der mit den Erneuerern sitzt, demjenigen, der mit den Erneuerern sitzt wird keine Weisheit gegeben werden, ich wünschte es gäbe eine Festung aus Stahl zwischen mit und den Erneuerern."

Geschichten, die darauf Bezug nehmen:
x Ibn ‘Abbas, möge Allah mit ihm zufrieden sein, umrundete die Ka'bah mit Mu'awiyah Ibn Abu Sufyan, möge Allah mit ihm und seinem Vater zufrieden sein, während Mu'awiyahs Regierungszeit. Mu'awiyah berührte alle vier Ecken der Ka'bah während er sie umrundete daher bemerkte Ibn 'Abbas: "Der Prophet berührte nur zwei Ecken (den schwarzen Stein und die jemenitische Ecke).§ Mu'awiyah antwortete: "Kein Winkel des Hauses von Allah sollte missachtet werden." Daraufhin rezitierte Ibn Abbas (in der ungefähren Bedeutung):
Wahrlich, ihr habt an dem Gesandten Allahs ein schönes Vorbild für jeden, der auf Allah und den Letzten Tag hofft und Allahs häufig gedenkt.” (Al-Ahzab, 21). Nachdem er dies gehörte hatte ließ Mu'awiyah davon ab.
x Sa’id Ibn Al-Musayyib, möge Allah sich seiner erbarmen, sah einen Mann zu viele freiwillige Gebete vor dem Fajr-Gebet verrichten und daher verbat er ihm, dies zu tun. Der Mann erwiderte: "Oh Abu Muhammad! Wird Allah mich dafür bestrafen, dass ich bete?" Sa'id antwortete: "Nein, aber Er wird dich dafür bestrafen, dass du etwas anderes tatst als die Sunnah."
x Ein Mann fragte Imam Malik, möge Allah ihm barmherzig sein: "An welchem Punkt sollte ich meinen Ihram beginnen?" Er antwortete: "Von Thul Hulayfah - wo der Prophet sallallahu alayhi wa salam dies tat." Der Mann entgegnete: "Ich möchte ihn neben dem Grab des Propheten sallallahu alayhi wa salam beginnen." Imam Malik sagte: "Tu das nicht, denn ich fürchte, wenn du das machst wirst du mit Versuchungen befallen werden." Der Mann erwiderte: "Wieso sollte ich mit Versuchungen befallen werden? Alles, was ich wollte ist, ihn von einem Ort aus zu beginnen, der nur ein paar Meilen von dem Punkt entfernt ist, den du mir gesagt hast!" Imam Malik sagte nachdem er dies gehört hatte: "Was kann schwerwiegender sein als das Gefühl. dass du eine rechtschaffene Tat verrichtest, die der Prophet salallahu alayhi wa salam nicht tat? Ich hörte den Ausspruch Allahs (in der ungefährten Bedeutung): “So mögen sich die, die sich seinem Befehl widersetzen, (davor) hüten, daß sie nicht Drangsal befalle oder eine schmerzliche Strafe treffe.”"(An-Noor, 63)

Quelle

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