Sonntag, 30. Juni 2013

Gründe für das Beharren auf der Unwahrheit




بسم الله الرحمن الرحيم


Zur Wahrheit zurück zu kehren ist besser, als auf der Unwahrheit zu beharren, denn dass man auf der Unwahrheit beharrt ist der Beweis dafür, dass man aufgegeben wurde, wie Imam Ibnul Qayyim (rahimahullah) in Al-Fawaa-id sagte: ”Aufgegeben zu sein bedeutet, dass Allah dich dir selber überlassen hat.” Die Gründe dafür, dass eine Person auf der Unwahrheit beharrt nachdem sie offenkundig geworden ist sind zahlreich:

[1] Der erste Fall: Die Liebe zur Macht und zur Herrschaft:
Imam Shatibi (rahimahullaah) sagte in Al-Itisam: ‘’Die letzte Sache, die in die Herzen von rechtschaffenen Leuten gelangt ist die Liebe zu Macht und Herrschaft.’’
Ibrahim Bin Adham (rahimahullah) sagte: ‘’Die Person, die Bekanntheit liebt wird nicht aufrichtig zu Allah sein.’’
Al-Hafidh Adh-Dhahabi (rahimahullah) sagte: ‘’Die Zeichen des Aufrichtigen, der die Bekanntheit liebt und sich dessen nicht bewusst ist sind, dass er wenn er dafür zurechtgewiesen wird er weder zornig wird noch streitet er es ab; sondern er erkennt es an und sagt: Möge Allah mit dem barmherzig sein, der mir meine Fehler zeigt, und er ist nicht von sich selbst beeindruckt und erkennt seine Fehler nicht, sondern er ist wie einer, der nicht bemerkt, dass er es nicht weiß - und dies ist eine chronische Krankheit.’’
Abu Nu’aym (rahimahullah) sagte: ‘’Bei Allah, der Zerstörte ist aus keinem anderen Grund zerstört als aufgrund der Liebe zur Führung [und Macht].’’


[2] Der zweite Fall: Stolz und es abzulehnen, die Wahrheit zu akzeptieren: Imam Sufyan Bin Uyaynah (rahimahullah) sagte: ‘’Der Vernünftige ist nicht derjenige, der das Gute und das Schlechte kennt, sondern ist der Vernünftige derjenige, der der Wahrheit folgt, wenn er sie sieht und der vom Übel fernbleibt, wenn er es sieht.’’
Imam Ibnul Qayyim (rahimahullah) sagte in Al-Fawaa-id: Und von den Zeichen des Wohlergehens und des Erfolges sind, dass wann immer der Diener im Wissen zunimmt es ihm die Bescheidenheit und Barmherzigkeit mehrt. Und wann immer er seine Taten vermehrt, mehrt sich seine Furcht und seine Bedachtsamkeit; und wann immer er an Alter zunimmt reduziert sich sein Eifer (für Materielles); und wann immer sich sein Vermögen vermehrt vermehren sich seine Großzügigkeit und seine Spenden; und wann immer sich seine Ehre und sein Status erhöhen nimmt sein Nähe zu den Menschen zu, indem er ihre Bedürfnisse erfüllt und (in ihrer Anwesenheit) bescheiden ist.
Und die Zeichen vom Elend sind: Wann immer er an Wissen zunimmt nimmt er an Stolz und Hochmut zu; und wann immer er seine Taten vermehrt vermehrt sich sein Prahlen und sein Spotten über die Leute und dass er eine gute Meinung von sich selbst hat; und wann immer seine Ehre und sein Status sich erhöhen vermehrt sich sein Stolz und sein Hochmut. Diese Angelegenheiten des (Erfolges und des Elends) sind Prüfungen und Tests von Allah, mit denen Er Seinen Diener einer Prüfung unterzieht. Er führt das Wohlergehen oder das Elend bei einem Volk mittels dieser Angelegenheiten herbei.

Abu Ad-Darda (radiyallahu-anhu) sagte: ‘’Die Zeichen der Unwissenheit sind drei: Selbstbewunderung, das übermäßige Sprechen über etwas, was einen nicht angeht und dass man jemandem das verbietet, was man selber tut.’’
Es wurde von Ali bin Abi Talib (radiyallahu-anhu) berichtet, dass er sagte: ‘’Selbstbewunderung ist eine Plage von Al Al-baab (d.h. des Herzens, der Seele, des Verstandes und Intellekts etc.).’’ Und andere sagten: ‘’Du siehst keine Person sich selbst bewundern, außer dass sie Führung und Macht begehrt.’’
Eine Person muss vollkommen bewusst sein, dass Allah in Kenntniss über all seine Angelegenheiten ist und dass Er die verräterischen Blicke kennt und was die Herzen verbergen. Und dass die Herzen zwischen zwei Fingern von Allah sind und Er dreht sie wohin Er will. Ibn Abi Hatim berichtet in Az-Zuhd von Al-Hasan, der sagte: ‘’Wahrlich die Herzen sind heftiger darin aus der Kontrolle zu geraten als eine Feder an einem stürmischen Tag.’’

[Ende des Zitats] [ In abgekürzter Form von: Shaikh Abdullah Al-Bukhari| Quelle: http://www.sahab.net/home/?p=739|

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen