Donnerstag, 13. Juni 2013

Jihad und Rechtleitung

بسم الله الرحمن الرحيم

 
Ibn Taymiyyah rah. schrieb in Majmu' al-Fatawa [28/442]

"Jihad führt notwendigerweise zu Rechtleitung, welches jedes Wissen umfasst, worauf die Worte Allahs hindeuten: "Diejenigen aber, die um Unsertwillen Jihad leisten, werden Wir ganz gewiß zu Unserem Weg rechtleiten." Also leitete er diejenigen recht, die Jihad in Seiner Sache leisten. Aus diesem Grund sagten die zwei Imame Ibn al Mubarak und Ahmad ibn Hanbal und andere: 'Wenn die Leute über eine Sache uneins sind, dann schaut was die jenigen an der Front sagen, denn die Wahrheit ist mit ihnen, denn Allah sagt "Diejenigen aber, die um Unsertwillen Jihad leisten, werden Wir ganz gewiß zu Unserem Weg rechtleiten."[29.69.]

Ibn ul-Qayyim rah. schrieb:

"Die Mujahidin und die Leute an der Front sind die Rechtgeleiteten, wenn es also Meinungsverschiedenheiten gibt und sich die Wege trennen, wird die Rechtleitung durch ihre Linie gezeichnet, in dem man ihren Aussagen folgt und sich an ihre Ansichten hält.

Die Leute des Jihads haben Rechtleitung und Einsichten, welche man nicht bei anderen Leuten als bei den Mujahedin findet. Und man findet sie nicht bei den Leuten die nur Jihad gegen ihre Gelüste und Shaytan machen, denn niemand ist erfolgreich beim Jihad gegen den äusseren Feind, ausser derjenige, der den inneren Feind besiegt hat.

Von daher hat unser Herr, gepriesen sei Er, Rechtleitung mit Jihad verbunden, also sind die am meisten rechtgeleiteten die Leute des großen Jihads. Und wer den Jihad verlässt, versäumt Rechtleitung in dem maße, wie wenig er davon tut
."

[al-Fawaa`id, Seite 59]

Shaykh ul Islam Ibn Taymiya r. sagte:

In dieser Fitna teilten sich die Menschen in drei Gruppen:
(1) Die siegreiche Gruppe, und das sind die Mudschahidin, die Dschihad gegen diese unheilstiftenden Leute führen
(2) und die gegnerische Gruppe, und das sind diese Leute und die sich ihnen anschlossen unter den dummen Menschen, die behaupten zum Islam zu gehören
(3) und die im Stich lassende Gruppe, und das sind die, die vom Dschihad zurückgeblieben sind, auch wenn ihr Islam richtig ist.
So sollte der Mensch überlegen ob er zu der siegreichen Gruppe oder der im Stich lassenden oder gegnerischen gehören möchte, denn eine vierte Gruppe gibt es nicht.
Und wisset dass dass im Dschihad das beste in diesem und im nächsten Leben enthalten ist, und dass bei dessen Unterlassen der Verlust dieses und das nächste Leben bedeutet. Der Höchste sagt: "Sprich: Ihr wartet darauf, dass uns nur eines der beiden guten Dinge ereilt" (Koran 9:52), d.h. entweder den Sieg und den Erfolg oder den Märtyrertod und das Paradies.
Wer unter den Mudschahidin lebt, befindet sich in Ehre, ihm gebührt die Belohnung in diesem Leben und die beste Belohnung im nächsten Leben, und wer (unter ihnen) stirbt oder getötet wird, so ist er im Paradies.
Der Prophet, Frieden und Segen seien auf ihn, sagte: "Der Märtyrer erhält 6 Vorzüge: Ihm wird bei dem ersten Bluttropfen von ihm vergeben und er sieht seinen Sitz im Paradies und er trägt ein Gewand des Imans, und er wird mit 72 von den Hoor Al-Ayn (Frauen im Paradies) verheiratet und er bleibt von der Fitna (bzw. Horror) des Grabes verschont und ebenso von dem großen Schrecken (Tag der Auferstehung)".
Und der Gesandte Allahs, Frieden und Segen seien auf ihn, sagte: "Wahrlich im Paradies gibt es 100 Stufen - Von einer Stufe zur anderen ist so wie von der Erde zum Himmel - die Allah, der Höchste, für die Mudschahidin auf seinem Wege vorbereitet hat". Das ist eine Erhöhung von 50.000 Jahren im Paradies für die Mudschahidin..
Und die Gelehrten haben sich - so weit ich weiss - darauf geeinigt, dass es in den freiwilligen Taten nichts besseres als dem Dschihad gibt. Er ist besser als die Pilgerfahrt und besser als das Fasten und das freiwillige Gebet. Und das Wachehalten ist besser als der Aufenthalt in Mekka und Madinah und Jerusalem. So sagte Abu Huraira: "Dass ich eine Nacht auf Allahs Wege Wache halte ist mir lieber als am Tag der Nacht des Qadrs am schwarzen Stein zu sein". Er hat das Wache halten einer Nacht dem Gottesdienst an der besten Nacht und am besten Platz vorgezogen.

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