بسم الله الرحمن الرحيم
Shaykh Ibn Al-Jawzī [rahīmahullah] sagte:
Von den bemerkenswertesten Dingen ist die Wachsamkeit, der sterbenden Person zum Zeitpunkt ihres Todes - denn sie wird scharfsichtig bis zu einem Grad, der nicht beschrieben werden kann und beunruhigt bis zu einem Ausmaß, das keine Grenzen hat.
Und er sehnt sich nach den alten Zeiten und wünscht sich, dass er bleiben kann, um das nachzuholen, was ihm entging, und so dass er aufrichtig in seiner Reue sein kann, entsprechend des Levels von Gewissheit, das er [nun] über den Tod hat.
Und er tötet fast seine eigene Seele - aus Kummer - bevor sie [tatsächlich] stirbt.
Und wenn ein [einziges] Atom an Gewicht dieser Dinge zu der Zeit der Gesundheit und des Wohlbefindens erkannt worden wären, dann würde man alles, was man an guten Taten beabsichtigt, erreichen.
Daher ist der Intelligente derjenige, der sich diese Stunde vorstellt und nach dem handelt, was sie erfordert. Und wenn er nicht in der Lage ist, dies zu tun, dann soll er sich so viel vorstellen wie er imstande ist zu tun, denn dies wird das Handeln aus der Begierde verhindern und Ernsthaftigkeit/Ernst [in ihm] aufkommen lassen.
Was die Person angeht, die diese Stunde direkt vor ihren Augen hat [d.h. die immer daran denkt, um sich darauf vorzubereiten], so ist sie wie ein Gefangener.
Wie berichtet wurde über Habīb Al-Ajami: Wenn er morgens aufwachte, sagte er zu seiner Ehefrau:
"Wenn ich heute sterbe, dann lasse diesen und jenen mich waschen und diesen und jenen mich tragen."
Und Al-Ma’ruf sagte zu einer Person: ‘Bete das Mittagsgebet [Duhūr] mit uns!’ Da antwortete sie: ‘Wenn ich das Mittagsgebet [Duhūr] mit euch bete, so werde ich das Nachmittagsgebet [‘Asr] nicht mit euch beten.’ Da sagte Al-Ma’ruf: ‘Und es ist als wenn du Hoffnung hast, dass du bis ‘Asr lebst? Ich suche Zuflucht bei Allāh davor, eine lange/langgezogene Hoffnung zu haben.’ Und eine Person lästerte über eine andere, da sagte Al-Ma’ruf: ‘Gedenke der Baumwolle, wenn sie sie über deine Augen legen [zum Zeitpunkt des Todes].”
[Saidul-Khatir, S. 263-264]
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